Jura-Brevet

Datum

Mag sein, dass wir in einer Phase leben, wo man nur noch das Schlimmste befürchtet: Kriege ohne Aussicht auf ein Ende, die Erosion der Demokratie und der Klimawandel mit Regen, Regen und nochmals Regen. Am liebsten zieht man sich die Decke über den Kopf und bleibt im Bett. Wer dennoch zum Jura-Brevet am 8. Juni erschien, konnte zwei wesentliche Erfahrungen machen:

  • Die Meteorologen verstehen ihr Handwerk: wenn Schauer, Gewitter und Wolkenbrüche im Jura angekündigt werden, dann kommen die auch.
  • Es muss nicht immer das Schlimmste eintreten.

Insgesamt, so darf man nach 600 Kilometern sagen, war es kein leichtes Brevet, aber über weite Strecken auch eine Genussfahrt in kurz-kurz. Selbst in der Nacht auf 1000 Metern Höhe waren die Temperaturen wohlig warm, trotz gelegentlicher Schauer. Landschaftlich ist das Jura ohnehin spektakulär und immer einen Besuch wert. Wer am Samstagmorgen im Bett blieb, muss sich leider sagen lassen, dass es viel verpasst hat.

Und noch eine schlechte Nachricht für die Anhänger der männlichen Dominanz und frohe Nachricht für alle anderen: zum wiederholten Mal war es eine Frau, die mit großem Abstand ale Erste ins Ziel kam, dieses Mal vier Stunden vor dem zweiten Finisher. Chapeau!

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