Breisgau-Gravel-Brevet

Start: Samstag, 13.04.2024
Länge: ca. 200 km
Höhendifferenz: 2700 Hm
Maximalzeit: 13,5 h
maximale Teilnehmerzahl: 65
Beleuchtung nach StVO wird empfohlen

Für dieses Brevet steht nur ein GPS-Track zur Verfügung.

Streckencharakter:
Die Route wird sich an den Highlights die bisherigen Brevets orientieren und Teile des Schwarzwalds, Freiamts und der Rheinebene zusammenbringen, mit dem Ziel, neue Wege zu befahren und neue Perspektiven zu ermöglichen.

Wir fahren weiter Richtung Norden, erst am Hünersedel, dem nördlichsten Punkt Freiamts, wenden wir die Räder wieder Richtung Südwest. Dafür bleiben uns – hoffentlich – etwas Gegenwind in der Rheinebene und manche Rampen des Markgräfler Landes erspart. Aber auch so sind die Höhenmeter nicht zu verachten – etwa 2700, so vermelden die einschlägigen Planungsportale,  werden wir bei unserer Ankunft in Freiburg in den Beinen haben.

Der Anteil an nicht asphaltierten Abschnitten beträgt etwa 10 %  und die diese sind, von kurzen Passagen abgesehen, mit solider Bereifung durchaus rennradtauglich. Der Schwierigkeitsgrad im Vergleich zu den bisherigen 200-km-Brevets hat sich also etwas gesteigert, im Gegenzug erschließen wir jedoch häufig auf kleinsten Wegen neue Brevetregionen.

Die Kontrollen sind sehr abseits - die Verwendung der digitalen Brevetkarte wird dringend empfohlen.

Streckenbeschreibung:
Wir halten uns, wie auch schon in der Vergangenheit, auf zivilen Straßen Richtung Märgen, vermeiden jedoch den knackigen Steigweg, um einer Variante den Vorzug zu geben, die noch weniger Verkehr aufweist, was nicht leicht ist. Bald schon kommen wir wieder auf vertrautes Gelände, rollen durch Hammereisenbach talwärts und gleich schon wieder bergan entlang der Linach und ihrer namhaften Talsperre mit der laut Wikipedia einzigen (denkmalgeschützten) Gewölbereihenstaumauer in Deutschland, die immerhin 1,2 Millionen KW Energie jährlich erzeugt. Davon sollte man sich etwas abzwacken können für den Rest der Strecke…

Dieses Mal lassen wir nicht, wie üblich, Furtwangen rechts liegen, sondern schauen uns die Hochschulstadt auf 850 Hm etwas näher an. Manche werden den hier für viele Schwarzwaldorte typischen Charme vermissen, für eine kurze Verschnaufpause könnte Furtwangen dennoch der richtige Ort sein.

Wir fahren weiter Richtung Norden, dorthin, wo einer der Donauzuflüsse entspringt, und finden uns    auf den welligen Gravelabschnitten Richtung Elzach wieder. Uns erwarten Schwarzwaldlandschaften vom Feinsten.

Nach einer endlos scheinenden Abfahrt versuchen wir das verkehrsreiche Elztal auf kleinen Wegen zu umgehen, bis wir endlich wieder in herrlicher Eindsamkeit kurbeln dürfen – allerdings bergauf. Krönung des Unterfangens ist der Hünersedel am nördlichsten Punkt Freiamts mit seinem phantastischen Blick über die Rheinebene. Dafür lohnt ein kleiner Abstecher auf Waldwegen.

Was wir von Ferne gesehen haben, besichtigen wir im weiteren Verlauf aus der Nähe. Anders als bei allen anderen Brevets queren wir den Rhein diesmal nicht einfach, sondern folgen ihm Richtung Süden, teilweise auf der Eurovelo 15, die uns, würden wir einfach weiterfahren, statt zurück nach Freiburg, nach Andermatt bringen würde. In Gedanken werden wir uns jedoch lieber mit dem einen oder andere Frachtschiff nach Norden treiben lassen, während der zu dieser Jahreszeit übliche Gegenwind an uns zerrt.

Hier heißt es durchhalten bis Breisach und weiter bis ins Markgräfler Land. Die Kirschblüte dürften wir eher nur sporadisch mitbekommen, dafür tauchen wir nicht weit genug in den Süden ein. Aber auch so werden wir abschließend rund um die Faust-Stadt Staufen noch auf ein paar letzten Hügeln den Blick ins weite, blühende Land schweifen lassen bis in der Ferne Freiburg vor uns auftaucht. Und dann geht es nun eigentlich nur noch bergab...