Freiburg-Cotignac

Start: 09. Oktober 2024, 10 Uhr
Länge: 1000 Kilometer
Höhendifferenz: ca. 11000 - 12 000 Hm
Maximalzeit: 75 h
maximal 70 Teilnehmer
Beleuchtung nach StVO und Warnweste sind Pflicht
Ein Streckenplan steht nicht zur Verfügung.

Teilnahmegebühr: € 50.-

Die Anmeldung wird am 1. Mai freigeschaltet.

Organisatorisches:

Das Brevet wird in Kooperation mit Provence Randonneurs organisiert.

Die Teilnahmegebühr enthält:

  • Frühstück vor dem Start (Mittwoch)
  • 1 Hauptmahlzeit im Basecamp
  • 1 Frühstück im Basecamp

(Kaltgetränke sind im Preis nicht inbegriffen.)

Im Basecamp stehen neben Matratzen (€ 10.- / Nacht) auch Betten zum Preis von € 40.- (Einzel-) bzw. € 50.- (Doppelbett) zur Verfügung. Der Link für die Reservierung wird nach der Anmeldung bekanntgegeben.

Streckencharakter:

Das Brevet wird es als One-way-Brevet durchgeführt mit dem Ziel, eine große Variationsbreite an Herbstlandschaften zu bereisen. Den ursprünglichen Plan, den Süden über den San Bernardino zu erreichen, haben wir zugunsten einer Route über das Jura aufgegeben - zu viel Verkehr, zu schlechte Straßen.

Das Hochjura sollte auch im Oktober noch gut befahrbar sein - womit wir eine Option anbieten, die beim Ventoux-Brevet im Frühjahr als wettertechnisch zu riskant erscheint. Auf der Höhe von Genf schwenken wir voraussichtlich auf die Via Rhona ein, halten auf Grenoble zu und nähern uns in süd-südöstlicher Richung auf vorzugsweise kleinen, verkehrsarmen Straßen allmählich dem Mittelmeer, auf das uns immerhin ein Blick gegönnt sein wird.

Für die Rückfahrt empfiehlt es sich, den nächst gelegenen TGV-Bahnhof Les Arcs-Dragignon zu wählen. Es gibt ein paar wenige Direktzüge nach Paris und Mulhouse, aber etliche Regionalzüge nach Marseille, von wo aus  mehrfach am Tag TGVs nach Mulhouse, Strasbourg oder Paris fahren mit Anschlusszügen nach Freiburg oder anderen deutschen Städten. Sollte eine Reservierung im Radabteil nicht möglich sein, ist es obligatorisch, das Fahrrad zu verpacken (hier gibt es eine Anleitung).

Die Strecke verläuft vorwiegend abseits großer Zentren und die Versorgungslage ist entsprechend begrenzt. Vorhandene Verpflegunsmöglichkeiten sollte man im Zweifelsfall nicht ungenutz lassen. Zwar gibt es erstaunlich viele Pizza-Automaten in der französischen Provinz, aber ob sich gerade dort, wo die Hungerattacke einsetzt, einer befindet, ist alles andere als sicher...

Streckenbeschreibung:

Die ersten knapp 150 Kilometer sind keine Überraschung für diejenigen, die bei ARA Breisgau bereits das eine oder andere 600-km-Brevet absolviert haben. Und wahrscheinlich wird der erste richtige Stopp wie schon oft dem Kneipenwirt an der Grande Rue Nr. 11 in St. Hippolyte zugute kommen. Zehn Kilometer später aber verlassen wir die bekannten Wege und orientieren uns nach Süden, zunächst auf kleinsten Straßen, schließlich aber auf dem Radweg nach Pontarlier, wo es bei Kilometer 212 noch für ein Abendessen reichen könnte.

Ein kurzer Abstecher in die Schweiz führt uns nach Vallorbe und nach ein paar ordentlichen Höhenmetern weiter zum Lac de Joux, den wir auf der Nordseite umrunden. Wir sind im Hochjura und wer es einrichten kann, sollte diese zauberhafte Strecke bei Tageslicht befahren. Nach dem ersten Drittel der Strecke stoßen wir auf die Via Rhona, der wir noch eine gute Weile folgen. Dann kommt wirklich Neues: Wir steuern nicht das Vercors an, sondern halten auf Grenoble zu, nach einem Kurzbesuch in der Chartreuse.

Auf dem Programm steht im weiteren Verlauf in der Triève der Col de la Croix Haute mit Blick auf den Mont Blanc. Trotz breiter Straßen hält sich der Verkehr hier sehr in Grenzen.  Und weiter geht es Richtung Süden auf Strecken, wie sie nur die Provence zu bieten hat: verkehrsarm, einsam und pittoresk. Für die Freunde des Mille du Sud wird es hie und da zu einem freudigen Déjà Vu kommen, spätestens beim Lac de Serre-Ponçon. Wir nähern uns seinem Südufer auf bergigem Gelände. Für ein Bad im Mittelmeer wird es nicht reichen, dafür aber für umwerfende Ausblicke von der Höhe des Massifs des Maures.

Wer am Ende im Basecamp in Cotignac eintrifft, hat einen sicherich beeindruckenden Querschnitt aus Mont-Ventoux-Brevet und Mille du Sud erlebt, auch in Punkto Höhenmeter. Wenn sich dazu noch ein Wetter einstellt, das sich zwischen der Kälte des März' und der Spätsommerhitze der Provence einpendelt, dürfte die Tour perfekt werden.